Meyer Werft: Jungfernfahrt der „Disney Adventure“ verschoben

Grund sind wohl Probleme beim Innenausbau, der derzeit in Bremerhaven stattfindet. Betroffen sind 160.000 Passagiere.

Quelle: Meyer Werft: Jungfernfahrt der „Disney Adventure“ verschoben

Für die Umwelt kann das nur Vorteile haben, wenn die Adventure nicht fährt. Vielleicht sollten sie diese riesen Pötte alle an die Leine nehmen und den Flüchtlingen dieser Welt zur Verfügung stellen. Nicht damit die mit den Luxusschiffen durch die Welt cruisen, sondern damit sie einen Ort haben, an dem sie sicher sind. Disney World könnte so etwas doch auch mal von sich aus machen. Muss ja kein Luxusliner sein, aber ein paar Container oder Zelte könnte man doch statt dessen mal spenden. Eigentlich könnten das alle reichen Menschen mal machen. Von ihren 200 Milliarden mal ein paar Milliarden abdrücken. Aber dann geht ihnen wohl die Muffe und ihre Angst vor der eigenen Armut steigt ins Unermessliche. Viele Menschen fliehen aus der Not heraus und dieser ungezügelte Luxus auf unserer Seite treibt die Not, vor der sie fliehen, ja erst richtig an. 

Kommentar zu Russland – Drohnenangriff in Polen ist eine beispiellose Eskalation

Von Zufall oder Versehen könne bei den Drohnen über Polen keine Rede sein, kommentiert Peter Sawicki. Russland teste einmal mehr die Entschlossenheit der NATO.

Quelle: Kommentar zu Russland – Drohnenangriff in Polen ist eine beispiellose Eskalation

Es ist in Zusammenhang mit einer russischen Übung geschehen. Audio. Trotzdem glaubt niemand an ein Versehen. Einige glauben an einen Test Putins. War es einer? Dann hat der Westen, die Nato, Putin jetzt wichtige Infos geliefert. Wie er sie auswertet, auswerten lässt, das sei dahingestellt. Es wird nichts Gutes dabei heraus kommen. Ich kann mir vorstellen, Putin macht es, weil er meint China im Rücken zu haben.  

 

Kriegsverbrechen

IStGH – Joseph Kony: Heute beginnt vor dem Internationalen Strafgerichtshof die erste Phase des Strafprozesses gegen den ugandischen Milizenführer Joseph Kony, der wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt ist. Es handelt sich um ein Vorverfahren, in dem die Anklage geprüft wird. Dies geschieht allerdings in Abwesenheit des Anklagten. Nach Kony wird seit zwei Jahrzehnten international erfolglos gefahndet. Das Vorverfahren soll die schnelle Einleitung eines Hauptverfahrens ermöglichen, sollte der 64-jährige Kony noch gefasst werden. FAZ (Claudia Bröll) und taz (Simone Schlindwein) berichten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Kony

Abgehört.


Der ukrainische Geheimdienst hat Tausende Telefongespräche russischer Soldaten mit ihren Familien abgehört. Die Anrufe von der Front sind ein erschütterndes Zeugnis der Grausamkeit des Krieges. Der Dokumentarfilm stellt den Gesprächen Bilder der Zerstörung gegenüber, aber auch des Alltags der ukrainischen Bevölkerung, die versucht, den Belastungen standzuhalten.

Oksana Karpovychs Dokumentarfilm beinhaltet Mitschnitte von Telefongesprächen, in denen russische Soldaten ihren Familien von der Front berichten. „Abgehört“ projiziert die Welt der Zerstörer auf die der Zerstörten und entlarvt so die Grausamkeit des Krieges. Der Dokumentarfilm zeigt aber auch Menschen in der Ukraine, die versuchen, dem Angriff auf ihr Land ein halbwegs normales Leben entgegenzusetzen.
Die Anspannung ist in den Stimmen der russischen Soldaten zu hören. Ihre Schilderungen spiegeln die Phasen wider, die sie im Einsatz durchlaufen haben, vom vermeintlichen „Heldentum“ und der Propaganda über erste Zweifel bis hin zur völligen Desillusionierung. Es gibt Momente, in denen die Männer den Verstand verlieren, und Plünderungen und Gräueltaten begehen. In ihrer Vielfalt offenbaren die Gespräche das ganze Ausmaß der russischen Aggression.
Der preisgekrönte und viel beachtete Film – im Original „Intercepted“ – ist ein eindrucksvolles Dokument über die entmenschlichende Macht des Krieges. Aus der Gegenüberstellung des Blicks der Regisseurin auf ihr zerstörtes Land und den vom ukrainischen Geheimdienst abgehörten Gesprächen zwischen russischen Soldaten und ihren Angehörigen entsteht eine tiefgründige Reflexion über die Banalität des Bösen.

Die Beschreibung eines Dokumentarfilms auf arte. Hatte ich mal reingeschaut, aus reiner Neugier. Musste den Film dann bis zum Ende schauen. Unglaublich. Es ist unglaublich. Die an der Front wissen meist gar nicht worum es geht. Sie morden wahllos herum und reden eine Menge wirres Zeug. Viele wissen nicht wieso und warum. Ein vollkommen unnötiger Krieg.

Abgeört. Verfügbar bis 08.01.26 auf arte. Nur wenige Sender bringen so gute Filme, die die Realität zeigen. Danke und Bravo.